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Associazione Gemellaggio Prato-Wangen

DIE GESCHICHTE WANGENS
1200 Jahre erzählen

Etwa 20 Kilometer nördlich des Bodensees, in der Region Württenberg an der Grenze zu Bayern, im Allgäu, liegt die Stadt Wangen.

Im 13. Jahrhundert erhielt Wangen vom schwäbischen Kaiser Friedrich II. (der auch die Burg in Prato errichtete) das Recht, "Stadt Wangen" genannt zu werden.

Während des 15. Jahrhunderts expandierte Wangen sowohl geografisch als auch politisch und wirtschaftlich: Sie wurde freie Reichstadt, bezog dann weitere Flächen ein (die sogenannte Unterstadt) und erlebte eine Zeit des Wohlstands und der Entwicklung, insbesondere in der Verarbeitung von Textilien, spezialisiert auf Leinen, und auf dem Gebiet der Handwerkskunst mit der Herstellung von schmiedeeisernen Gegenständen, insbesondere landwirtschaftlichen Werkzeugen wie Sensen.

Dieser Reichtum an wirtschaftlichen Aktivitäten litt unter einer Krise aufgrund der Pestepidemie, die die Stadt heimgesucht hatte, und des Dreißigjährigen Krieges, der sie der für ihre eigene Entwicklung notwendigen Kräfte beraubte.

Mit dem Ende des ersten Reiches, nach der Krise, behinderten neue Zollgrenzen Wangens wirtschaftliche Erholung. Erst mit dem großen Prozess der technischen Innovationen und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt eine neue Phase der Entwicklung ihrer Aktivitäten und gewann ihre Rolle als wirtschaftliches und kommerzielles Zentrum der Region zurück. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bau der Eisenbahn abgeschlossen, wodurch das Handelsnetz, das sie mit den ländlichen Zentren des Bezirks verband, erweitert und gestärkt werden konnte.

Aus religiöser Sicht blieb Wangen vom Beginn des 16. Jahrhunderts bis 1803 eine katholische Reichsstadt. 1850 wurde jedoch auch eine evangelische Gemeinde gegründet.

Die wirtschaftliche Bedeutung von Wangen beruht auf ihrer Position als vorwiegend industriell geprägte Stadt in einer weitgehend landwirtschaftlichen und ländlichen Region. Wangen bietet den eingemeindeten Ortsteilen und den umliegenden Orten eine florierende Industrie, die Arbeitsplätze in der Region schafft und sich auf die Verarbeitung von Stahl und Aluminium sowie auf die Herstellung elektronischer Steuerungen spezialisiert hat. Sie entwickelt sich im Lebensmittel- und Textilsektor und im Bereich des Handwerks.

In Wangen ist auch ein touristischen Ziel mit durchschnittlich 200.000 Besuchern pro Jahr beherbergt (staatlich anerkannter Kurort).

Der Name der Stadt Wangen leitet sich vom Land ab, "wo Tiere weiden". In einem Dokument aus dem Jahr 815 heißt es "ze de wangum", was im Althochdeutschen "auf der Wiese, auf der Weide" bedeutet. Das ist auch die erste Gemeinsamkeit mit dem Namen der Partnerstadt: Prato!

In der heutigen deutschen Sprache bedeutet "Wangen" auch "Guance", und tatsächlich sind im oberen Teil des Stadtwappens drei Köpfe nach links gedreht, sodass ihre Wangen zu sehen sind (erschienen 1312).

Im unteren Teil des Wappens finden wir links einen schwarzen Adler (der Adler spielt auf die alte Abhängigkeit vom Kaiser an) und rechts eine blaue Lilie (wahrscheinlich ein altes Symbol für das Gerichtsrecht).

Johann Andreas Rauch 1575 – 1632

Das Bild links zeigt die Ansicht der Stadt Wangen (Stadtansicht, Jahr 1611), gemalt von Johann Andreas Rauch, einem berühmten Kartographen und Maler, einem Bürger von Wangen.
Heutzutage haben wir uns daran gewöhnt, Städte und Landschaften aus der Luft zu betrachten. Um eine Sicht von oben zu schaffen, waren immense Kenntnisse auf dem Gebiet der Geometrie und des Reliefs sowie ein großes grafisches Talent erforderlich.


Eine gemalte Ansicht der Stadt (1611) und die großformatige „Wangener Landtafel (1617)“ sind bemerkenswerte Beispiele dieser Kunstform von Johann Andreas Rauch (1575 - 1632). Rauch war viele Jahre als Maler der Stadt Wangen mit verschiedenen Aufgaben beschäftigt.

2014 präsentierte die Stadt Wangen eine Sammlung von Rauch-Werken in Stadtmuseen.
Die entsprechende Broschüre können Sie hier herunterladen >>>

 

 

 



IL NOSTRO INNO

L'inno del Gemellaggio è stato composto in occasione del 30° Anniversario di Gemellaggio fra le città di Prato e Wangen im Allgäu, da Paolo Fissi (musica) e Ansgar Friemelt (testo).


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